Zeche Helene

Umbau und Erweiterung der Zeche Helene zum Sport- und Gesundheitszentrum

Bauherr: Essener Sportbund
Fertigstellung:
1998
Baukosten:
ca. 6,1 Mio. €
Projektgröße:
ca. 3400 qm NF
Planung und Bauleitung:
Dipl.-Ing. Frank Ahlbrecht
Innenarchitektur und Möbelentwurf:

Ahlbrecht, Mendéz, Sagwitz - Essen, Barcelona

Deutscher Baupreis für junge Architekten 1998: 2. Preis

Standort:
Zeche Helene in Essen

Projekt der Internationalen Bauausstellung Emscher Park

Die 1965 stillgelegte Schachtanlage Helene Amalie befindet sich im Norden Essens. Sukzessive kam es zum Abriss des Gebäudebestandes mit Ausnahme des 1927 von Edmund Körner erbauten Verwaltungs- und Waschkauengebäudes, das eine sachliche Komposition kubischer Gebäudeteile darstellt. Der Essener Sportbund entwickelte die Idee, das unter Denkmalschutz stehende und einsturzgefährdete Gebäude zu einem Sportzentrum umzunutzen. Der Schwerpunkt der Plaungsarbeiten lag auf dem Erhalt der vorgefundenen Strukturen und auf dem behutsamen Umgang mit raumprägenden Elemente wie der dreigeschossigen Lohnhalle und der zweigeschossigen Waschkaue. Die neuen Funktionen wurden auf die Gebäudestruktur so abgestimmt, dass diese Hallen erhalten werden konnten.
Die erforderliche Erweiterung des Gebäudes in Form eines ellipsoiden, in Stahl-Glaskonstruktion errichteten Baukörpers knüpft an das vorhandene additive Konzept an und führt dieses mit einer neuen Formen- und Materialsprache fort.
Die strukturierten Fassaden wurden entsprechend dem historischem Vorbild saniert.
Das Zechengebäude bietet nun auf einer Fläche von 3.400m2 neben einer Turn- und Mehrzweckhalle auch Platz für eine 3-geschossige  Indoor-Klatteranlage sowie eine gastronomische Einrichtung, Seminarräume, einen Bewegungs-Kindergarten und eine Hausmeisterwohnung.
Die Bauarbeiten wurden in Abstimmung mit dem Arbeitsamt zu ca. 60% von Langzeitarbeitslosen und arbeitslosen Jugendlichen ausgeführt.