HEG

Haus der Essener Geschichte - Umbau und Erweiterung der ehemaligen Luisenschule

Bauherr: Immobilienwirtschaft der Stadt Essen
Planung: Ahlbrecht – Felix – Scheidt Generalplaner GmbH
Fertigstellung: 2010
Standort: Luisenschule, Bismarckstraße 10, Essen
Baukosten: ca. 5 Mio. €

Europaweiter Wettbewerb 2005, 1. Preis (F. Ahlbrecht & H. Scheidt)
Architekturpreis der Stadt Essen 2010 – Anerkennung

Auszeichnung vorbildlicher Bauten in NRW 2010 – Auszeichnung
BDA "Auszeichnung guter Bauten" 2010 – Anerkennung

Ausgewählt von Baukunst NRW:
http://www.baukunst-nrw.de/objekte/Haus-der-Essener-Geschichte--1824.htm

Seitens der Stadt Essen wurde 2005 ein europaweiter Wettbewerb ausgelobt, der den Zweck verfolgte, die unzureichend untergebrachten und an verschiedenen Orten gelagerten Stadtarchivalien, die Verwaltung des Stadtarchivs, deren öffentliche Bibliothek, einen Vortragssaal und einen Museumsbereich zur jüngeren Stadtgeschichte unterzubringen. Ein wichtiger Aspekt war, das nur noch zum Teil für Schulzwecke genutzte Baudenkmal Luisenschule aus dem Jahr 1906 als kulturelles Erbe der Stadt zu bewahren und sinnvoll weiter zu nutzen. Die geforderten Nutzungen ließen sich gut in die historische Gebäudesubstanz integrieren. Der neue Erweiterungsbau für das erforderliche Magazin, wurde als massives, vier-geschossiges Gebäude errichtet. Der Neubau schließt eine städtebauliche, kriegsbedingte Wunde der ehemals vorhandenen Blockstruktur. Das Magazingebäude besitzt eine hinterlüftete Fassade aus Cortenstahl. Dieses sich stetig verändernde Material steht für den Wandel der Zeit und wirkt gleichzeitig tresorartig bewahrend. Darüber hinaus kann es als Verweis auf die Geschichte der ehemaligen Stahl-Stadt Essen gelesen werden.