Emschergenossenschaft

Sanierung und Umgestaltung der denkmalgeschützten Verwaltungsgebäude sowie des Eingangsbereiches

Bauherr: Emschergenossenschaft, Essen
Planung: Arbeitsgemeinschaft Ahlbrecht – Funke, Essen – Oberhausen (1. Preise)
Fertigstellung: 2008
Standort: Emschergenossenschaft, Kronprinzenstr. 24, 45128 Essen
Baukosten: ca. 5 Mio. €

Eingeladener Wettbewerb - ein 1. Preis 2004 mit D. Bielfeld
Ausgewählt von Baukunst NRW:
http://www.baukunst-nrw.de/objekte/Verwaltungsgebaeude-der-Emschergenossenschaft--2220.htm

Das Ziel des ausgelobten Wettbewerbes war, die Entwicklung eines bauteilübergreifenden Gestaltungskonzeptes für vier zu modernisierende Verwaltungsgebäude.
Ausgehend von dem unter Denkmalschutz stehenden Hauptverwaltungsgebäude aus dem Jahre 1910 entwickelte sich bis in die 1990er Jahre eine fast geschlossene Blockbebauung aus fünf einzelnen Gebäuden. Diese weisen unterschiedliche Architektursprachen in Fassade, Ausbau und Geschosshöhen auf, sind jedoch über die Flure miteinander verbunden.
Eine durchgehende Gestaltung macht nach der Sanierung deutlich, dass es sich immer um Teile ein und derselben Verwaltung handelt. Besucher und Angestellte können sich nun leicht orientieren.
Für Boden, Decke und Wand wurden in allen Bauteilen gleiche Materialien und Farben verwendet, mit Ausnahme des historischen Treppenhauses. Die Art des Einbaus, die Verlegerichtung von Natursteinplatten, die lichten Höhen, die Integration der historisch wertvollen Bauteile und die Beleuchtung machen die Bauteilgrenzen erfahrbar, ohne trennend zu wirken.
Für das historische Treppenhaus wurde eine spezielle Beleuchtung konzipiert, die die Besonderheiten der gestalteten Sichtbetonflächen hervorhebt. Historisch bedeutende Bereiche, wie das denkmalgeschützte Treppenhaus, können nach der Entfernung von störenden Einbauten und Anstrichschichten die auf dem Sichtbeton in Tuffsteinoptik aufgebracht waren, wieder in ihrer ursprünglichen Erscheinung wahrgenommen werden.